Umbruch im Kopf: Das zukunftssichere kleine/mittlere Unternehmen

15.10.2021 | Allgemein, Strategie, Unternehmensführung

Autor: Horst Hochstöger

Die Botschaft in diesem spannenden Artikel im Wirtschaftsblatt ist einleuchtend. Branchen, in denen durch technologische Entwicklungen die Grenzkosten (= Kosten für die Herstellung eines zusätzlichen Produktes/Dienstleistung) gegen Null gehen, können mit bestehenden Geschäftsmodellen nicht überlebensfähig sein.

Jene Firmen die ihre Geschäftsmodelle anpassen damit sie diese technologischen Entwicklungen nutzen, können Ihre Leistungen durch niedrigere Kosten auch zu niedrigeren Preisen anbieten. Und verdrängen damit jene Firmen, die ihre Geschäftsmodelle nicht anpassen, und somit auch nicht mehr zu konkurrenzfähigen Preisen Leistung erbringen können.

Oft sind diese technologischen Entwicklungen Digitalisierung von Geschäftsprozessen – verwiesen wird in dem Artikel zum Beispiel auf die Rechtsanwälte. Regelwerke (Gesetze) in digitale Algorithmen zu gießen scheint heute nicht mehr die Herausforderung zu sein. Der Kunde könnte von der Software dann online zu seinem Fall abgefragt werden, und die entsprechende rechtliche Unterstützung gleich am Bildschirm zurückgemeldet bekommen. Die Grenzkosten (=Kosten für die Beratung des nächsten Kunden) sinken damit gegen Null. Teure Rechtsanwälte wird dann niemand mehr bezahlen wollen.

Wie kann dieser Grenzkosten Ansatz jetzt unabhängig von technologischen Entwicklungen gedacht werden?

Welche Auswirkungen hat dieser Ansatz auf Branchen, in welchen die Digitalisierung noch nicht so ein Thema ist?

Ich denke, dass die Antwort in einer Umkehrung der Grenzkosten Überlegungen zu finden ist. Stell dir vor, du betreibst einen Handwerksbetrieb mit 37 Mitarbeiter. Du hast deine Hausaufgaben gemacht, und bist mit den Grenzkosten schon auf einem niedrigem Niveau. Grenzkosten von Null wirst du so bald nicht erreichen können, weil wahrscheinlich noch einige Zeit dein Monteur zum Kunden fahren müssen wird, um dort die Arbeit zu machen. Außerdem musst du voraussichtlich noch länger für dein Produkt oder deine Dienstleistung Material einkaufen.

Was ich beobachte ist, dass trotz optimaler Grenzkosten in vielen kleinen und mittleren Betrieben der Gewinn sinkt. Über die Zeit wollen die Kunden für Ihre Leistung nämlich immer weniger bezahlen. Sei es aufgrund der Konkurrenzsituation in gesättigten Märkten, weil die Kunden an Kaufkraft verlieren, oder aufgrund anderer Faktoren – ich kenne wenige Branchen, welche bei unveränderten Geschäftsmodellen die Preise halten, geschweige denn erhöhen, können. Grundproblem ist dann der sinkende Preis, nicht die Grenzkosten (diese sind innerhalb der Branchen ohnehin oft sehr ähnlich).

In den meisten Firmen ist dann folgendes zu beobachten: Es wird noch mehr an der Kostenschraube nach unten gedreht – weil das haben wir in den letzten Jahrzehnten gelernt, und erfolgreich gemacht. Dann werden kleine Erfolge erzielt, die Gesamtsituation aber nicht wirklich nennenswert verbessert. Und weiter gehts am drehen der Kostenschraube….immer mehr des Selben. Für die letzten 10% Verbesserung werden 90% Aufwand betrieben.

Nur wenige Unternehmen überdenken ihr Geschäftsmodell grundsätzlich, und machen es zukunftssicher. Dabei sollte aus meiner Sicht der Umbruch ohnehin erst im Kopf beginnen. Dadurch hält sich das Risiko in Grenzen. Und im Kopf sind wir frei. Wir können ohne Tabus unser aktuelles Geschäft hinterfragen. Wenn wir dann ein passendes neues Modell entwickelt haben, kann dieses in wohlüberlegten kleinen Schritten zügig umgesetzt werden.

Allerdings erfordert dieses ständige hinterfragen des Geschäftsmodells Zeit. Zeit, die viele Inhaber von KMU nicht haben, weil sie in der Tagesgeschäftsfalle gefangen sind. Die größte Gefahr für die Zukunftsfähigkeit dieser Firmen sehen wir daher darin, dass der Inhaber durch das Tagesgeschäft ausgebremst wird.

Das muss aber nicht sein. Das Helopreneur Bootcamp zeigt einen Weg, wie Inhaber wie du aus der Tagesgeschäftsfalle ausbrechen können. Damit gewinnen Sie Zeit für das Wesentliche, mehr Lebensqualiät und…zukunftssichere Firmen.

Und am Besten funktioniert das in Zeiten, in welchem es dem Unternehmen gut geht. Denn eines ist sicher, die nächste Krise kommt bestimmt. Mit einem zukunftsfähigen Geschäftsmodell können kleine und mittlere Unternehmen aber auch, oder gerade in, einer Krise überdurchschnittlich erfolgreich sein.

Ich habe gespürt, dass es in meinem Geschäft mehr geben muss.

Ich bin mir selber im Weg gestanden, der Kontakt mit den anderen Unternehmern im Team hat mich wirklich weitergebracht. Ich habe als Helopreneur eigentlich erst gelernt, was die Unternehmerrolle eigentlich ist.

Georg Fenzl

Inhaber, Ignaz Impulskraft - Cooles Qualitätsmanagement, https://www.ignaz.biz/

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