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Wie ich Helopreneur wurde

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Warum habe ich Helopreneur für Unternehmer gegründet?

Für mich ist Unternehmer-Sein die sensationellste Lebensform von allen, und damit das bei so vielen Inhabern kleiner und mittlerer Unternehmen wie möglich auch so ist, gibt es Helopreneur.

Wie kommt ein Typ der die Hälfte seines Lebens in Konzernen groß geworden ist zu so einer Ansage?

Wie alles begann

Ich begann meine Karriere im Konzern mit einer Lehre. In den folgenden 25 Jahren entwickelte ich mich zum Top Manager mit sechsstelligem Gehalt und weltweiter Verantwortung.

Laufend wurde ich während dieser Karriere mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Da ich es schon immer genau wissen wollte, gönnte ich mir insgesamt 11 Jahre nebenberufliche Weiterbildung. In der Technik, der Unternehmensführung und Organisationspsychologie.

Um die Jahrtausendwende baute ich dann ein Haus für meine Familie. Zeitgleich studierte ich Unternehmensführung und wechselte von der Produktion ins Controlling einer neuen Firma. Heute frage ich mich wie ich die Familie, das Studium, den Kulturbruch von Produktion zu Controlling und den Hausbau unter einen Hut brachte. In der Situation stellte sich die Frage zum Glück nicht – weil es machte richtig Spaß.

Es war der Hausbau, der mich in intensiven Kontakt mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) brachte. Vom professionellen Konzernumfeld kommend, das halbe Studium der Unternehmensführung im Kopf, war ich erschüttert.

Ich erlebte einen Bauleiter der ständig unter Strom stand. Die meiste Zeit brüllte er mit den Arbeitern herum. Diese waren natürlich entsprechend demotiviert. Der Vertriebsleiter versprach das Blaue vom Himmel – das böse Erwachen kam nach der Unterschrift auf dem Bauvertrag. Plötzlich war der Preis um 50.000€ höher, weil gewisse „Details“ von uns ja nicht berücksichtigt wurden – wie auch es war ja unser erstes Haus. Der Inhaber der Firma machte auch keinen glücklichen Eindruck. Ständig läutete sein Telefon, weil irgendein Mitarbeiter irgendeine Kleinigkeit fragen musste. Dasselbe beobachtete ich dann beim Elektriker, beim Installateur, bei der Estrich Firma – eigentlich bei allen Gewerken.

Es tat mir richtig weh das zu sehen. Und in mir entstand die Idee, diesen Firmen zu helfen. Die haben so viel Potential, aber ersticken in ihrem eigenen Saft. Der Keim für Helopreneur war gesät.

Erste Schritte

Also beschäftigte ich mich die nächsten Jahre in jeder freien Minute neben meiner Konzernkarriere mit der Rolle des Unternehmers. Ich las so ziemlich alles, was mit Unternehmern zu tun hatte. Überraschender Weise war das gar nicht so viel. Es stellte sich heraus, dass „Unternehmer-Sein“ ein brachliegendes Forschungsfeld war. Mir wurde dabei eines bewusst. Wie kann ich von einer Unternehmerin in der Praxis erwarten, dass Sie die Unternehmerrolle lebt, wenn diese Rolle eigentlich gar nicht klar herausgearbeitet ist? Darüber hinaus kam ich nicht wirklich auf einen grünen Zweig.

Was allerdings geschah war, dass in mir der Wunsch selbst Unternehmer zu sein keimte und zu wachsen begann. Insbesondere die Möglichkeit selbstbestimmt und selbstverantwortlich zu sein war der Dünger für diesen Wunsch, und lies ihn immer weiterwachsen.

Parallel dazu kletterte ich die Karriereleiter im Konzern immer höher. Langsam aber sicher fühlte sich das aber immer falscher an. Ich konnte mir das nicht erklären. Ich erreichte eine Traumposition nach der anderen, verdiente richtig viel Geld, aber irgendwie passte etwas nicht.

Bis mir eines klar wurde. Je höher ich die Karriereleiter hinaufkletterte, umso weniger konnte ich eigentlich bewegen.

Es wurde immer politischer. Es ging nicht mehr um den Erfolg des Unternehmens, sondern um den persönlichen Erfolg der Manager. Ob das richtig oder falsch ist kann ich nicht sagen. Ich persönlich habe es so erlebt.

Mir wurde bewusst, dass das für mich nicht weiter funktionieren kann. Mit Selbstverantwortung und Selbstbestimmung hatte das nichts mehr zu tun. Eigentlich ganz das Gegenteil! Verantwortung? Sobald ich Fehler eingestand waren alle anderen glücklich, weil die Schuld ja bei mir lag. Selbstbestimmung? Wenn ich meinen Mitarbeitern Freiraum und Selbstbestimmung gönnte, kamen sofort die Order von „Oben“ die alles wieder zunichte machten – aber ich spielte mit. Ich wollte ja weiterkommen.

Denn einen sichereren Job, und super Gehalt – das kann man ja nicht aufgeben, oder? Es dauerte rund 18 Monate in welchen ich wusste so kann das nicht weitergehen. Andererseits genoss ich die Vorzüge des Jobs. Es kam wie es kommen musste.

Der Start meines eigenen Unternehmerlebens…

Schlussendlich verlies ich den Konzern und verwirklichte meinen langjährigen Traum. Ich gründete meine eigene Firma. Eine Unternehmensberatung. Endlich konnte ich das tun was ich schon lange wollte – Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen dabei zu helfen, erfolgreicher zu werden. Und den Inhabern ein selbstbestimmtes und selbstverantwortliches Leben zu ermöglichen. Sie zu begeisterten Unternehmern wie mich machen.

Na klar! Die haben auf mich gewartet.

Voller Euphorie in meiner neuen Rolle als Unternehmer arbeitete ich Tag und Nacht. So wie ich es gelernt hatte. Finanzplan erstellen, je genauer umso besser. Marketingkonzept erarbeiten, ohne meine Kunden zu fragen. Buchhaltung organisieren, IT aufbauen usw.

Meine finanziellen Reserven näherten sich dem Nullpunkt. Kein Problem, mein Finanzplan sagte mir ja, es kommen bald die ersten Einnahmen!

Eines hat mir keiner gesagt: Niemand wollte meine Leistung kaufen! Weder mein genialer Finanzplan, noch das super Marketingkonzept konnten das ändern!

Während mein Gehirn sich zermarterte warum das so war, reagierte mein Körper ganz pragmatisch.

… und ein kurzer Zwischenstopp.

Eines Morgens, es war kurz nach Fünf, wachte ich gebadet in kaltem Schweiß auf. Ich bekam keine Luft und hatte einen mächtigen Druck auf der Brust. Das war’s jetzt. Meine Frau wachte durch meine unkontrollierten Bewegungen auf. Ich weiß heute nicht, wer mehr Angst hatte. Sie war aber so geistesgegenwärtig gleich die Rettung zu alarmieren. Nachdem sie der Dame am Telefon die Symptome beschrieb, meinte diese „Verdacht auf Herzinfarkt – der Notarzt ist gleich bei Ihnen“. Wirklich beruhigend war das auch nicht.

Der Arzt und ein Rettungswagen waren wirklich innerhalb einiger Minuten da. Ich wurde kurz untersucht, sofort in den Wagen verfrachtet, und ins Spital gebracht. Dort verbrachte ich dann die nächsten zwei Tage. Es wurde so ziemlich alles in mir untersucht was es so zu untersuchen gibt. Mir ging es auch immer besser. Nach zwei Tagen kam dann die Entwarnung – kein Herzinfarkt. Und es konnten auch keine anderen körperlichen Fehlfunktionen gefunden werden.

Ich war erleichtert! Aber auch wieder nicht. Was war es, dass mich da so niedergestreckt hat? Also suchte ich das Gespräch mit meinem Hausarzt. Er prüfte die Befunde, stellte fest das alles passte. Dann sprach er den entscheidenden Satz: „Wahrscheinlich war das eine Panikattacke“. Dieser Satz schlug bei mir ein wie eine Bombe! Panikattacke? Ich? Das geht ja gar nicht. Ich habe mir ja schließlich meinen Traum Unternehmer zu werden verwirklicht! Und habe alles perfekt vorbereitet und umgesetzt!

Weil ich eben so ticke war meine Reaktion klar. Ich deckte mich mit Bücher ein um herauszufinden, was da abging.

Von der Erkenntniss…

Einige Bücher später, ich war mir schon sicher, dass ich alles richtigmachte, fiel mir ein Buch in die Hände. „Das Geheimnis erfolgreicher Firmen: Warum die meisten kleinen und mittleren Unternehmen nicht funktionieren, und was sie dagegen tun können“ von Michael E. Gerber.

Und plötzlich wusste ich, was das Problem war:

Ich war eine spitzen Fachkraft: Denn ich löste alle anstehenden Problem unmittelbar und perfekt – was bedeutet, ich nahm mir jede Zeit der Welt dafür, meinen Perfektionismus für die Lösungen auszuleben.

Außerdem war ich ein spitzen Manager: Ich baute Systeme die mir als Fachkraft das Leben ungemein erleichterten. Ich setzte Ziele, und analysierte dann bis ins Detail warum ich sie nicht erreichte.

Aber ich war kein Unternehmer!

Ich arbeitete IN meinem Unternehmen, und nicht AN meinem Unternehmen!

Mein Fehler war, ich setzte die Rolle des Unternehmers mit einer Mischung der Rollen Manager und Fachkraft gleich.

Das war ein komplett neuer Blickwinkel auf die Rolle des Unternehmers – eine Unternehmer-Brille sozusagen.

Und aus dieser Unternehmer Brille betrachtete ich dann mein Geschäft. Mir wurde schnell klar, warum meine Leistungen nicht gekauft wurden. Meinen Kunden, Inhabern von kleinen und mittleren Unternehmen, ging es nicht anders! Sie steckten auch in dieser abwärts gerichteten Spirale des Tagesgeschäftes – heute nenne ich das die Tagesgeschäftsfalle.

Welchen Nutzen bietet ein Berater der Lösungen anbietet, die nachhaltige Erfolge erst in sechs, neun oder gar achtzehn Monaten bringen, wenn der Kunde in der Tagesgeschäftsfalle steckt? Genau, keinen! Zumindest keinen, der den Bedarf des Tagesgeschäftes deckt!

Ich erkannte aber schmerzhaft am eigenen Leib: Es ist genau diese Fremdbestimmung durch das Tagesgeschäft heute, welche die Probleme von morgen – die Tagesgeschäftsfalle – erzeugt!

… zum Zweck des Helopreneurs

Jetzt war für mich klar. Mein unternehmerischer Auftrag ist, ein Unternehmen aufzubauen mit dem folgenden Zweck:

Mit so viele Inhaber von kleinen Unternehmen gemeinsam zu lernen, sich gemeinsam weiterzuentwickeln und so viele wie möglich aus der Tagesgeschäftsfalle zu befreien und zu selbstbestimmten Unternehmern zu machen. Damit wollen wir gesundes Wachstum der kleinbetrieblichen Wirtschaft durch begeisterte Unternehmer, Mit(arbeiter)unternehmer und Kunden erreichen.

Ich möchte als Helopreneur die kleinbetriebliche Wirtschaft revolutionieren. Mach mit! Schließ dich einer Bewegung an, welche die kleinen Unternehmen wirklich bewegt und weiterbringt – und so die Welt verändert.

Was ich über Jahre gelernt habe, teilweise mit schmerzlichen Erfahrungen, gebe ich als Helopreneur in kurzer Zeit und nachhaltig an dich und alle Unternehmer weiter, die Ihr Unternehmer Leben so wie ich heute mit Begeisterung und Leichtigkeit leben wollen.



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